Es geht voran

– Vorstellung des Planungsstands zum Gewerbe-/Industriegebiet „Detert“ im Bauausschuss –

Am 17.02. wurde im Bauausschuss erstmals die grundsätzlichen Überlegungen zum Gewerbe- und Industriegebiet Detert vom Planungsbüro Tischmann-Loh vorgestellt. 

In sehr anschaulicher Art und Weise erläuterte Herr Loh die Gedanken, Fakten und Planungsschritte die zu diesen ersten Entwürfen geführt haben, die natürlich immer noch nicht abschließend sind. Es wurde auch wieder einmal deutlich wie vielschichtig so eine Planung von der „grünen Wiese“ bis zur Bebaubarkeit einer Fläche ist.

Der Rahmen des Gewerbegebietes wird durch die grünen (Pflanzen) und blauen (Wasser) Strukturen innerhalb des Plangebietes vorgegeben. Die aktuelle Planung sieht vor, alle bestehenden Gehölze, Waldflächen und Grabenstrukturen mit einem zusätzlichen Schutzstreifen zu erhalten. Großzügige Fuß- und Radwege sollen die Verbindung zum Bahnhof und zum Ortskern herstellen. Die Verkehrsanbindung des Gewerbegebiet ist von der Liebigstraße aus vorgesehen. Die jetzige Zufahrt zum Hof Detert bleibt mit seinen schönen, prägenden Laubbäumen als Fuß- und Radweg erhalten. 

Diesem Erschließungskonzept folgt die Nutzungsart der Teilflächen. Die Fa. Hörmann hat ein großes Interesse sich in diesem besonderen Gewerbegebiet anzusiedeln. Sein Platz mit den wahrscheinlich größten Gebäuden im Plangebiet ist entlang der Autobahn vorgesehen. Entlang der Bahnhofstraße und der Liebigstraße werden mit Rücksicht auf das angrenzende Wohngebiet auch kleinere Gewerbebetriebe die Möglichkeit haben sich hier anzusiedeln. 

Eine Mobilstation, Bushaltestellen und ein Parkhaus sind ebenfalls fester Bestandteil dieser Planung, ebenso wie das Zentrum. Ein ganz großes ökologisches Plus wird das Fernwärmenetz, was die Gemeindewerke Steinhagen dort als Ersatz für das Blockheizkraftwerk an der Motzartstraße, etablieren wollen. Mit Holzhackschnitzel wird zukünftig nicht nur das Gewerbegebiet mit Wärme versorgt, sondern auch das angrenzende Wohnen und Gewerbe kann von dieser nachhaltigen Heizungsart profitieren.

Für die weiteren Planungsabschnitte werden die genauen Daten der Vermessung und die Gutachten über Boden und Entwässerung benötigt. Erst dann kann die Planung weiter konkretisiert werden. Aber auch jetzt ist schon klar, dass es keine Regenwasserentwässerung über die kommunale Kanalisation geben wird. Versickerung auf dem Gelände, Regenrückhaltung über Gründächer, ein Rigolensystem werden hier unter anderem weiter verfolgt.

Weitere Details werden in der kommenden Zeit die Planung weiter verfeinern. 

Sicherlich ist es noch ein weiter Weg bis der Anspruch von einem ökologischem, nachhaltigem Industriegebiet umgesetzt ist, aber die gemeinsame Planungsarbeit der Fachplaner, der Verwaltung der Gemeinde Steinhagen und der Politiker gibt die Richtung vor.

Und nach dem heutigen Abend waren sich alle Fraktionen einig, dass ein guter Anfang gemacht ist.

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