Umweltpolitik

GRÜN IST

  • Agrarwende umsetzten
  • artgerechte Tierhaltung
  • Artenvielfalt erhalten
  • Bäume pflanzen und alte Bäume erhalten
  • Begrünung und Beleuchtung insektenfreundlich gestalten
  • den Nationalpark Senne unterstützen

Landwirtschaft stärken und Umweltressourcen schonen

Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft und zukunftsweisender Naturschutz müssen Hand in Hand gehen. Landwirtschaft darf nicht in Konkurrenz zur Artenvielfalt stehen. Eine naturverträgliche Landwirtschaft schützt die Böden. Sie kommt ohne Überdüngung aus und sie vermeidet den Großeinsatz von Pestiziden, oder den massenhaften Import von Futtermitteln. Gentechnisch veränderte Pflanzen steigern langfristig weder die Erträge, noch werden Pestizide eingespart. Gentechnik fördert stattdessen Monokulturen, führt zu Abhängigkeiten von großen Chemiekonzernen und ist voller Risiken für Mensch und Umwelt. Den Ökolandbau und eine Vermarktung unbelasteter, regionaler Lebensmittel wollen wir vor Ort unterstützen.

„Grüner statt größer werden“ ist unser Leitmotiv für die Tierhaltung der Zukunft. Wir wollen allen Tieren ein würdiges Leben ermöglichen, denn sie brauchen mehr Platz, Auslauf, Licht, Schatten und Beschäftigung. Eine artgerechte Haltung möchten wir gezielt fördern.

Die Vielfalt der Biotope und Arten muss erhalten bleiben. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Stabilität unserer Lebensgrundlagen. Untersuchungen und Kartierungen zeigen, dass im Kreis Gütersloh vor allem die Tierarten der offenen Kulturlandschaft bedroht sind. Damit ist deutlich sichtbar, dass die bisherigen Bemühungen zum Biotop- und Artenschutz nicht ausreichen. Deshalb ist es wichtig, eine extensive Landwirtschaft zu fördern.

Dem dramatischen Artensterben müssen wir auch vor Ort entschieden entgegentreten. Die insektenfreundliche Bepflanzung der öffentlichen Grünanlagen möchten wir konsequent fortführen. Sie sorgt für mehr Naturerlebnisse, Lebensqualität und bietet Lebensraum für verschiedenste Tierarten. Darüber hinaus setzen wir uns für die Gestaltung naturnaher Gärten ein, die ein positiven Beitrag zur Artenvielfalt in der privaten heimischen Pflanzen- und Tierwelt liefern.

Bei Neu- und Ersatzpflanzungen von Bäumen können größere Exemplare schneller ihre ökologischen und gestalterischen Aufgaben übernehmen. Regionale, dürreresistente Bäume bieten die Chance, sich den Klimaveränderungen besser anzupassen, wie wir auch auf einer von uns organisierten Waldwanderung mit dem BUND Bielefeld erfahren durften. Auf unseren Antrag hin startete die Gemeinde die Kampagne „Hier fehlt ein Baum“ mit dem Ziel, mehr Bäume in Steinhagen zu pflanzen.

Die immer weiter fortschreitende Beleuchtung von Außenbereichen gefährdet die Insekten und somit auch die Artenvielfalt. Der Ausbau insektenfreundlicher Straßenbeleuchtung alleine reicht nicht aus. Auch an öffentlichen und privaten Gebäuden muss die Lichtverschmutzung reduziert werden. Auch Tiere haben ein Recht auf gesunden Schlaf. Wir fordern, öffentliche Beleuchtung in entlegenen Gebieten spät nachts abzuschalten, oder zu reduzieren.

Nationalpark Senne

Ganz in unserer Nähe besteht inzwischen der wertvollste Naturraum in NRW, die Senne, die derzeit noch vom britischen Militär als Truppenübungsplatz genutzt wird. Hier ist noch die alte westfälische Heidelandschaft großflächig (ca. 120 km²) erhalten geblieben. Mehr als 1000 bedrohte Tier- und Pflanzenarten der roten Liste kommen dort noch vor. Der Erhalt dieses Naturschatzes in Form eines Nationalparks gilt es weiterhin in den Landesentwicklungsplan mit aufzunehmen, was leider aktuell auf der Kippe steht! Dieses Juwel der Artenvielfalt benötigt unseren Schutz und sollte den Menschen wieder erlebbar gemacht werden!

Weitere Infos zum Thema
Die GRÜNEN zum Thema Agrarwende
Umweltministerium NRW – Ökologischer Landbau
Gemeinde Steinhagen: Hier fehlt ein Baum
Unterschätzte Gefahr: Lichtverschmutzung
Archiv der Naturschutz-Stiftung Senne
NABU – zum Nationalpark
Förderverein