Bauen und Flächenverbrauch GRÜN IST ressourcenschonend bauen und sanieren Solarenergie fördern Dach- und Fassadenbegrünung fördern kompakte Bauweisen bevorzugen Baulücken schließen und Altbestände umnutzen Nachhaltiges Bauen Ein Gebäude wird über Jahrzehnte genutzt. Daher ist eine vorausschauende und zukunftssichere Planung wichtig. Gebäude mit einem hohen Energiestandard zahlen sich aus, da Energiekosten dauerhaft gesenkt und Marktpreisabhängigkeiten vermieden werden. Die Nutzung wiederverwertbarer Baustoffe, die später nicht als Sondermüll entsorgt werden müssen, senken auch die Kosten nachfolgender Generationen. Zukunftsweisende Energiekonzepte, wie Nah- oder Fernwärmenetze, schützen ebenfalls das Klima und den Geldbeutel. Für den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern, fordern wir ambitionierte Energiestandards und eine verbindliche Energieberatung, die Kosteneinsparungen und Förderprogramme transparent machen. Darüber hinaus stehen wir für die Entwicklung eines eigenen Förderprogramms der Gemeinde mit sozialen und ökologischen Aspekten. Die Nutzung von Solarenergie auf dem Dach trägt ebenfalls zum Klimaschutz bei, hält die Energiekosten stabil und steigert den Wert der Immobilie. Seit 2020 wird die Installation von Solarenergieanlagen auf den Dächern von Privathäusern durch die Gemeinde gefördert. Dieses Förderprogramm werden wir auch in den nächsten Jahren weiter fortführen. Flachdächer als Gründächer und Fassadenbegrünung verbessern das Mikroklima in der direkten Umgebung und federn dadurch den Klimawandel ab. Sie filtern Feinstaub aus der Luft und halten Regenwasser zurück, was Überschwemmungen mindert. Wir unterstützen deshalb weiterhin das Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung. Alle öffentlichen Gebäude werden im Passivhaus-Standard errichtet oder saniert. Dies wird auf Initiative der GRÜNEN schon seit Jahren umgesetzt. Die Kita Ströhen ist ein Beispiel dafür und auch bei einem Neubau der Grundschule Brockhagen streben wir dies an. Flächenverbrauch und Flächenversiegelung Fläche ist endlich. Daher kann der Flächenverbrauch für Landwirtschaft, Gewerbe‚ Industrie, Straßenbau und für den privaten Hausbau nicht beliebig weitergeführt werden. Wir wollen den Flächenverbrauch deutlich reduzieren. Dies kann nur unter klaren Vorgaben gelingen: Flächen außerhalb bestehender Siedlungsbereiche dürfen nur in Anspruch genommen werden, wenn der Bedarf nachgewiesen, Alternativen und Brachflächen nicht vorhanden und ein Flächentausch nicht möglich ist. Fläche ist nicht vermehrbar – langfristiges Ziel ist ein „Netto-Null-Flächen-Verbrauch“. Das heißt für uns, dass für jede neu versiegelte Fläche an anderer Stelle eine bereits befestigte Fläche entsiegelt werden muss. Wir GRÜNE fordern einen sparsamen Umgang mit unseren Flächen. Eine kompakte, mehrstöckige Bauweise, insbesondere für Gewerbebauten, Mehrfamilienhäuser Parkhäuser und Tiefgaragen reduzieren den Flächenverbrauch. Die Nutzung vorhandener Bestände muss Vorrang vor Neuausweisungen haben. Besondere Bedeutung kommt hier der Sanierung und Umnutzung von brachliegenden Gewerbestandorten zu. Von dem Ziel, nicht mehr als 30ha pro Tag in Deutschland zu verbrauchen, sind wir weit entfernt! Weitere Infos zum ThemaFörderung Dach- und Fassadenbegrünung Gemeinde SteinhagenUmweltministerium NRW – FlächenverbrauchUmweltindikatoren des Landes NRW